„Reiche Länder sind nicht deshalb reicher, weil sie schneller wachsen als arme“, sagt John Joseph Wallis, Ökonomie-Professor an der University of Maryland. „Sie erleben seltener Episoden mit negativem Wachstum, und sie schrumpfen in Krisen langsamer.“ Die traditionelle Wachstumstheorie kann dieses Muster nicht erklären. Wallis hat daher eine eigene Erklärung entwickelt – seine „Theorie des Schrumpfens“. Ein ungelöstes Koordinationsproblem ist für Wallis eine fundamentale Ursache für Instabilität – solange einzelne Akteure befürchten müssen, dass sie schlechter wegkommen, wenn sie mit anderen kooperieren, gebe es keine Lösung für das Dilemma. Ein weiterer Aufsatz, der wegführt vom neoliberalen Paradigma.